Liebe Leute, der Prüfungsmonat Januar hat mich noch in der Mangel, doch bald werde ich wieder Neues von mir und meiner Welt berichten :D
Dear readers, as I have seen, there are quite a lot of people from USA visiting my blog. How did you come along it?
Brotblumenblog
Dienstag, 29. Januar 2013
Montag, 31. Dezember 2012
A Happy New Year!
Heute möchte ich gar nicht viel sagen, außer: 2013 soll für euch viel Freude, Gesundheit und Erfolg bereithalten :)
Die Glückskatze und ich wünschen ein frohes Neues!!
Die Glückskatze und ich wünschen ein frohes Neues!!
Samstag, 29. Dezember 2012
Rezension zu "Vampir à la carte" von Lynsay Sands
Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul… Oder
besser doch;)
Ich habe mir am 27.12. die Kindle-Edition des Buches „Vampir
à la carte“ bei Amazon heruntergeladen, da es diesen Titel im Zuge der
Weihnachtsaktion an diesem Tag gratis gab. Ich muss echt verzweifelt
lesehungrig sein, denn Vampir-Zeug kommt mir sonst nicht ins Haus ;). Nicht
einmal, wenn das Buch gratis ist. (Okay, für die meisten Bücher, die ich lese,
bezahle ich nichts, weil ausgeliehen von der Bibliothek oder geschenkt, aber
das ist jetzt nebensächlich.)
Zum Buch:
Alex ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau, doch vor der Eröffnung
ihres zweiten Restaurants geht alles schief. Da taucht ein wundervoller
Unbekannter namens Cale Valens auf, wird ihr Manager, verhilft ihr zum Erfolg und
sie verliebt sich in ihn, obwohl sie das ja so gar nicht wollte. Die beiden verleben
unglaubliche Liebesnächte, doch als sie sich eines Morgens auf den Weg in Alex‘
erstes Restaurant machen, aber mit vertauschten Autos hinfahren, geschieht ein
folgenschwerer Unfall. Cale in Alex‘ Auto wird von einem anderen Auto von der
Straße gedrängt und rast in einen Betonpfeiler. Schwer verletzt lechzt er nach
dem heilenden Blut, das in Kühlbeuteln in seinem Wagen liegt und bittet Alex,
die Kühltasche damit zu holen. Als sie ihm den Wunsch erfüllt, muss sie mit
Schrecken mitansehen, dass Cale seine ausgefahrenen Fangzähne in einen der
Beutel schlägt und das Blut zu trinken beginnt: Sie ist fassungslos, ihr
Geliebter ist ein Vampir. Verstört lässt sie den Schwerverletzten zurück und
rast in Richtung des Anwesens, in dem ihre Schwester Sam zusammen mit ihrem
Freund Mortimer (und seiner Familie? Hat sich mir nicht gänzlich erschlossen,
vielleicht habe ich darübergelesen) lebt.
Alex hat den Verdacht, dass auch Mortimer und seine Verwandtschaft Vampire
sind. Als sie dort ankommt, muss sie die schmerzvolle Wandlung ihrer Schwester
zu einer Unsterblichen miterleben. Von Marguerite,
der Matrone des Hauses, wird sie in alles eingeweiht, was sie noch nicht über
die Unsterblichen wusste. Cale wird unterdessen von seiner Vampir-Familie und
Freunden gerettet und mit ausreichend Blutkonserven versorgt, sodass er sich
binnen Stunden erholt. Da Alex Cale so sehr liebt, schmeißt sie nach wenigen Stunden
ihre Zweifel über Bord und will seine Lebensgefährtin und damit eine Unsterbliche
werden. Nebenbei stellt sich heraus, dass ihr rachsüchtiger Ex-Freund hinter
ihrer Pechsträhne mit dem neuen Restaurant und dem schweren Unfall steckt.
Ich finde das Buch wirklich sehr simpel geschrieben (oder
übersetzt?). Die Sätze sind durchwegs kurz und Wortwiederholungen sind an der
Tagesordnung. Auch finde ich es ein bisschen verwirrend und manche Sachverhalte
empfinde ich als Vampir-Laie als nicht ausreichend erklärt. Die elendslangen
Zwiegespräche in einigen, eher belanglosen Situationen sind zudem mehr als
ermüdend.
Auch der Handlungsverlauf ist ziemlich öde, da klassisch für
eine Liebesgeschichte: Frau ist allein – Frau lernt tollen, ja geradezu
perfekten Mann kennen – Gegen ihren Willen verliebt sie sich in den Kerl – Frau
ist glücklich - Frau entdeckt das dunkle Geheimnis – Frau beschließt, dass es
ihr doch nicht so viel ausmacht und ist wieder glücklich. Happy Ending!
Ich kenne mich ja überhaupt nicht mit Vampiren aus. Will ich
auch gar nicht. Hier wäre es aber ein nettes Background-Wissen gewesen, denn so
manche Erklärungen fand ich schon sehr hanebüchen, vermag aber nicht zu
beurteilen, ob Vampire in der Literatur immer so beschrieben werden. Was ich
bisher wusste ist natürlich, dass Vampire (oder hier im Buch „Unsterbliche“)
Fangzähne haben, aber dass sie diese nach Belieben ausfahren können und sie in
Blutbeutel hauen, wenn sie sich ernähren müssen, ist mir völlig neu. Auch das
Vampire/Unsterbliche übermenschliche physische Kräfte haben, war mir nicht bekannt. Das kannte
ich bisher nur von Pippi Langstrumpf ;). Außerdem können sie Gedanken lesen und
den Verstand von sterblichen Menschen kontrollieren. Eigentlich können sie sich
auch gegenseitig kontrollieren, allerdings sind sie imstande, sich dagegen zu
wehren. Faszinierend. Nur „Lebensgefährten“ können sich nicht gegenseitig in den Verstand gucken
und sich nicht kontrollieren. Cale ist schon über 2000 Jahre alt, doch ist Alex
die Auserwählte für ihn. Das merkt er natürlich bei der ersten Begegnung, da er
eben nicht imstande ist, ihren Willen zu kontrollieren und Gedanken zu lesen.
Was ich besonders hanebüchen fand, ist die Tatsache, dass
nicht nur Alex eine Schwester Sam eine Lebensgefährtin für einen Unsterblichen
ist, sondern auch ihre zweite Schwester Jo und nun auch sie selbst.
Dass Vampire aus der Stadt Atlantis stammen und in ihrem
Körper sogenannte „Nanos“ tragen, die sie für immer schön, jung und gesund
halten, doch die nach viel Blut lechzen, wusste ich bisher auch nicht. Ich kannte
ja nur Graf Dracula und nicht mal den gut. ^^ Vom Twilight-Scheiß bin ich ja
verschont geblieben.
Das waren nun einige Eindrücke, die mir das Buch vermittelte.
Mir fiele noch ziemlich viel dazu ein, doch das würde wohl den Rahmen sprengen.
Alles in allem fand ich das Buch mehr als belanglos, habe
aber gerade mit Erschrecken festgestellt, dass die Autorin schon eine ganze
Reihe von Vampirgeschichten veröffentlicht hat, die sich alle um dieselbe „Familie“
von Unsterblichen drehen. Toll. So möchte ich auch mein Geld verdienen. Schön blöd,
dass mir Vampire nicht liegen.^^
Herrje, wieso schreibt man Vampir-Romane? Und wieso stehen
so viele Mädels drauf? Ich werde es nie
verstehen ;) Von mir gibt’s das Prädikat „Nicht lesenswert“, aber das Buch hat
wahrscheinlich schon sehr, sehr viele begeisterte Leserinnen gefunden. Weiß der
Teufel, wieso.
Und das ist das Cover: Hübsch, was? ;)
Quelle des Bildes: http://www.amazon.de/Vampir-%C3%A0-la-carte-ebook/dp/B008HIVT02/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1356798199&sr=8-1
Sonntag, 23. Dezember 2012
Nix passiert ;)
Zum ausgefallenen Weltuntergang kann ich nur eines sagen:
Verdammt,wir leben noch!! ;)
In diesem Sinne,
gutes Nächtle:)
Verdammt,wir leben noch!! ;)
gutes Nächtle:)
Freitag, 21. Dezember 2012
Weltuntergang?
Heute soll ja die Welt untergehen, da der Maya-Kalender endet... Naja, zumindest hier sieht es nicht danach aus xD Obwohl, wie soll ich wissen, wie ein Weltuntergang aussieht ? ;)
Auf jeden Fall fände ich es schade, wenn heute der letzte Tag auf Erden wäre, denn ich habe noch sooooo viel vor. Also darf die Welt gar nicht untergehen ^^
Apropos, ich habe da einen witzigen Comic gefunden:
Tja, so wird's gewesen sein :D
Wünsche euch noch einen schönen 21.Dezember und vielleicht lesen wir uns ja morgen wieder ;D
Auf jeden Fall fände ich es schade, wenn heute der letzte Tag auf Erden wäre, denn ich habe noch sooooo viel vor. Also darf die Welt gar nicht untergehen ^^
Apropos, ich habe da einen witzigen Comic gefunden:
Tja, so wird's gewesen sein :D
Wünsche euch noch einen schönen 21.Dezember und vielleicht lesen wir uns ja morgen wieder ;D
Mittwoch, 19. Dezember 2012
Wo bleibst du, Schnee?
Fünf Tage bis Weihnachten und der Schnee ist viel zu dürftig. Vor einer Woche sah das noch ganz anders aus, aber leider ist der Schnee nun fast völlig verschwunden :( Ich hoffe sehr, dass sich das am Wochenende noch ändert, denn weiße Weihnachten wären schon ganz schön. ;)
Also Schnee, wo bleibst du denn?
Also Schnee, wo bleibst du denn?
Dienstag, 18. Dezember 2012
Und eine kleine Weihnachtsgeschichte ;)
Kleines
Weihnachtswunder;)
„Nein, nein,
nein“, sagt der Wichtel, „nein. Es muss Schluss sein mit dem ganzen Brimborium.
Ich mache da nicht mehr mit. Jedes Jahr dasselbe Theater- das kann‘s doch nicht
sein. Ich habe schließlich auch noch
einen Job und zwar einen fordernden! Nein, Mutter, diesmal nicht, bestimmt
nicht, nein. Dieses Jahr nicht, Mutter, nein, ich….“ Callum steht vor dem
Badezimmerspiegel und ist sich sicher: Dieses eine Mal wird er sich gegen seine
Mum durchsetzen, dieses Mal bestimmt, dieses Mal… natürlich mal wieder nicht.
Die Frau ist aber auch zu einschüchternd…
Ah , aber diese
Doppelbelastung… gerade jetzt zur Weihnachtszeit. Natürlich hat es auch seine
Vorteile, bei Muttern zu wohnen. Sie kocht, macht die Wäsche, putzt… und redet
Callum in alles drein. Letzteres natürlich kein Vorteil. Und sie wird fordernd:
ihren Geburtstag am 23. Dezember will sie gefeiert haben wie ein Volksfest und
dass dieser Termin ein winzigkleinwenig mit dem Weihnachtsfest kollidiert, das
den Weihnachtswichtel Callum an sich schon auslasten würde, schert sie wenig.
Schließlich macht sie doch auch alles für ihren Sohnemann…
„Du musst
ausziehen!“, das ist nicht das erste Mal, dass Deirdre Callum diesen Rat gibt.
Aber ausziehen? Wohin denn? So toll ist das Gehalt beim Weihnachtsmann auch
nicht und in irgendeine heruntergekommene Bude will er ja auch nicht ziehen und
außerdem, wer kocht dann? Und wäscht? Ahhh… aber so kann‘ss ja auch nicht
weitergehen. Diese Doppelbelastung! Hallo??? Sie weiß doch ganz genau, dass so
kurz vor Weihnachten immer die Hölle los ist. Und trotzdem… der Frau kann man
nicht widersprechen… so eine dominante Seele…
Callum seufzt
und bläst den nächsten Luftballon auf. Dass seine Mutter darauf besteht, jedes
Jahr denselben, nämlich den 50. Geburtstag, zu feiern kommt ihm mittlerweile
auch schon nicht mehr seltsam vor. Und den Gästen wohl auch nicht- sonst würden
sie wohl nicht immer noch so zahlreich erscheinen und essen und trinken bis zum
Umfallen.- und das zum vierten 50.Geburtstag in Folge…
Und Hauruck… die
Masche zugebunden… das Paket verpackt, ab damit in die Filiale auf dem Korvatunturi
in Lappland… mit Finnland sind wir bald fertig… was kommt danach… ah
Frankreich… und weiter…“Ahhh, autsch!“. Auweia, jetzt hat er sich auch noch geschnitten,
nicht tief, aber doch, das Papier für das Paket ist eingesaut.
Wie er das
Weihnachtsendstadium hasst… Viel lieber mag er das Ordnen und Sortieren der
Wunschzettel. Nach Ländern, wie sich versteht… wobei er wirklich froh ist, dass
der Weihnachtsmann bzw. das Christkind, die ja eine Fusion eingegangen sind,
nicht alle Länder bedienen. Knecht Ruprecht etwa hat eine eigene Werkstatt und
die Hexe Befana auch. Früher hatte das Christkind auch sein eigenes
Unternehmen, aber in letzter Zeit sind immer mehr Kinder zum Weihnachtsmann
übergelaufen und so schien es das Beste zu sein, die Werkstätten
zusammenzulegen. Auch wenn´s für das Christkind bestimmt nicht leicht war…
So und jetzt
Feierabend und schnell ins Einkaufszentrum und…. Nein, stopp so geht’s nicht.
Dieses Jahr keinen 50.Geburtstag… nein Verweigerung. Und er zieht wirklich aus
und…
Lässt er seine
Mutter deshalb im Stich? Er sitzt in der Pension, in der er sich vorübergehend
einquartiert hat und grübelt darüber nach. Deirdre bestärkt ihn, sucht ihm
schon eine Wohnung und auch seine Kollegen Bolle und Hinner hauen ihm
kameradschaftlich auf die Schulter und sagen, sie bewunderten ihn, schließlich:
selbst ist der Wichtel. Ein Wichtel unter Mutters Fuchtel? Nie davon gehört…
Aber wenn er ihr
schon nicht selbst hilft, so will er ihr doch einen Partyservice engagieren,
der ihr helfend unter die Arme greift… ist sein Weihnachtsgeschenk an sie und
Geburtstagsgeschenk zusammen und die beste Lösung, denn schließlich hat er dann
genug Zeit für den Weihnachtsirrsinn und sie ihren Willen… aber ob sie dann
noch Weihnachten mit ihm zusammen feiert? Und wenn nicht, würde Deirdre
vielleicht…? Er hofft inständig, dass er nicht allein in einer abgewrackten
Kneipe endet und ein Bier nach dem andern zu sich nehmen muss um die Einsamkeit
zu vertreiben…
In der Zentrale
herrscht Hochbetrieb, kein Wunder, schließlich ist der Heilige Abend doch schon
in greifbarer Nähe. Yeah, „Last Christmas“ und „Little drummer boy“ und „White
Christmas“ und „Coming home for Christmas“ und wie sie alle heißen und dass sie
keinen positiven, beschwingenden Eindruck mehr auf die routinierten Wichtel
machen ist eigentlich auch klar, aber gespielt werden sie trotzdem, schließlich
ist ja bald Weihnachten und darum Weihnachtslieder. Ist logisch, oder? Findet
Callum auch und immer noch besser als mit Volksmusik oder Heavy Metal beschallt
zu werden…
Gewissensbisse
hat er schon, unser Wichtel. Fühlt sich momentan mehr wie ein Wicht als ein
Wichtel. Da hilft ihm die Idee mit dem Partyservice auch nicht so wirklich…
vorhin ist sie ihm noch wie der rettende Anker erschienen, aber jetzt… ist doch
unpersönlich seiner eigenen Mutter gegenüber, die sich für einen aufgeopfert,
einen bekocht, die Wäsche gewaschen, die Kostüme gebügelt, die Nase geputzt,
die Wehwehchen versorgt hat,…. Nein, Schluss, aus damit! Der Schritt musste
sein, schließlich ist er doch schon lange erwachsen und kann für sich selbst
sorgen. Theoretisch. Nein, auch praktisch. Ganz bestimmt. Auf jeden Fall. Wenn
Deirdre ihm vielleicht hilft…?
„Wir müssen noch
dieses Weihnachten fertigwerden, Callum, also hör auf Löcher in die Luft zu
starren!“ Callum schreckt aus seinen Gedanken hoch, flüstert ein „Jaja, sicher,
Chef, bin ja schon fast fertig…“
Und am Abend
hockt er in der Pension und grübelt. Als plötzlich sein Phony vibriert… „Deirdre
hier, ich finde so schnell keine passende Wohnung für dich aber… hmmm , ich
weiß nicht, ob du das möchtest, aber du kennst doch Kenny aus meiner WG… ja
genau… ja der… ja, hihi… also, er geht
für ein Semester nach Frankreich… ja, du weißt doch, er studiert Feenkunst und
jetzt macht er ein Auslandssemester und sein Zimmer steht leer… und hmmm…. Ich
dachte, vielleicht möchtest du währenddessen in seinem Zimmer wohnen?... also
nur wenn du willst, ich gucke nebenbei weiterhin natürlich nach einer
langfristigen Bleibe für dich… wie ich´s versprochen hab, aber einstweilen
könntest du doch… also vorübergehend… wenn du möchtest, also wenn nicht, ist es
auch in Ordnung, aber wenn doch… also Lucas, Daphne und ich, wir würden uns
freuen, wenn du hier einziehen würdest.“
Ob er will?
Natürlich, er kann sein Glück kaum fassen. Schließlich ist Deirdre doch schon
lange… also sie ist… er denkt oft an sie. Und mit ihr zusammenleben? Stören
würde ihn das bestimmt nicht. Die Pension ist auf Dauer ja auch unpraktisch und
wenn der Wohnungsmarkt jetzt wohl gerade nichts hergibt, dann ist diese Lösung
ja geradezu ideal, oder?
„Junge, ich kann
es nicht fassen!!!!! Wie könntest du nur? Ich habe mich auf dich verlassen! Und
du schickst mir irgendwelche Stümper vom Partyservice, die von nichts eine
Ahnung haben und mich mit Fragen zur ORGANISATION nerven. ICH bin das
Geburtstagskind, DU bist der Organisator. Und wo bist du überhaupt die ganze
Zeit über?“- „Mutter, ich bin vor zwei Tagen ausgezogen. Nett, dass du es so
schnell bemerkt hast. Guten Abend.“
Und er legt auf.
Ja, es war richtig zu gehen. Und hey, vielleicht kann er ja noch vor
Weihnachten bei Deirdre in der WG einziehen und mit ihr und ihren
WG-Mitbewohnern den Heiligen Abend verbringen. Aber seine Mum wäre dann
alleine… nein, das geht nicht. Aber sie würde ja auch nicht mehr mit ihm feiern
wollen. Keine Frage. Keine Geburtstagsvorbereitung ist gleich keine Bescherung.
So. Unfrieden an Weihnachten ist aber auch nicht das Wahre… schon gar nicht für
einen Wichtel… verstößt ja fast gegen das Berufsethos… anderen Weihnachten
verschönern und in seiner eigenen Familie Unfrieden stiften?...
Heiligabend.
Vormittags. Das Telefon klingelt, Callum traut sich kaum ranzugehen. Alles
könnte so schön sein, so ruhig. Er hat alle Geschenke verpackt, für die
Auslieferung sind Gott sei Dank andere zuständig. Er könnte gemächlich seinen
Baum schmücken, noch ein Blech Kekse für die WG-Kollegen backen... Zitternd
nimmt er doch den Anruf in Erwartung eines gewaltigen Donnerwetters entgegen. „JUNGE!
Das war der allerschönste Geburtstag meines Lebens! Deine Freunde haben
großartige Arbeit geleistet. Ein wunderbares Fest! Traumhaft! Sensationell!.“-
Freunde? Also naja, als seine Freunde würde er die Leute vom Partyservice nun
nicht gerade bezeichnen…
„Deirde ist ein
wahrer Schatz, Liebling.“- Deirdre? Freunde? Häää?. „Es war so lieb von ihr und
deinen Kollegen, dass sie meine Party ausgerichtet haben, nachdem du so
eingespannt warst bei der Arbeit. Ich hatte die ganzen Jahre über ja
keeeeiiiiiiinnnee Ahnung, wie sehr dich dein Job um diese Zeit fordert. Aber
deine Idee, die Party von deinen Freunden ausrichten zu lassen, fand ich
wirklich wunderbar. Danke mein Sohn, ich bin stolz auf dich. Zuerst dachte ich,
dein Auszug bedeutet, dass du dich von mir abwenden willst, aber nun hab ich
verstanden, dass du einfach erwachsen und selbstständig geworden bist.“
Jetzt ist er
aber baff, unser Wichtel. Deirdre und die anderen haben tatsächlich die Party
seiner Mum organisiert, ohne ihm etwas zu sagen. Und: seine Mum ist zufrieden!
„Ich lade euch
alle zu meinem Weihnachtsessen ein! Rate, was ich kochen werde! Käsespätzle,
dein Leibgericht, Junge! Bis um sechs dann, Schätzchen. Deirdre und die anderen haben schon fix zugesagt.
Tüdeldü!“
Das gibt’s doch
nicht! Tagelang hat er sich das Hirn vor Schuldgefühlen zermartert, war
zwischen dem Gefühl der Vernachlässigung seiner Mutter und seinem eigenen
Freiheitsdrang beinah aufgerieben worden und jetzt ist alles so ausgegangen. So
perfekt. So reibungslos. So nett und zuvorkommend und hilfsbereit von seinen
Freunden. So einfach.
Nun glaubt er doch an Weihnachtswunder.
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